ethernode® Grundlagen

ethernode®-Produkte

Wenn ihr Ethernet aus der Büroumgebung hinausgreifen soll - z.B. in den Anbau mit dem Notstromaggregat oder in den Keller mit der Saugpumpe - um Schaltkontakte, Messfühler oder Ventile über das Netz zugreifbar zu machen, ist ein PC wenig geeignet.
Dafür gibt es ethernode®: Ein IP65 Gehäuse mit Anschlüssen für Verlegekabel, Federklemmen für E/A und Fernspeisung über das Ethernet (PoE). Trotz seiner kleinen Bauform enthält ethernode einen Echtzeitkern mit Webserver und Email, mit lokalen Tasks und Schnittstellen. Für lokalen Bedienereingriff empfehlen wir die Variante mit Grafik-LCD.

ethernode® soll Elektriker-freundlich sein, d.h. viel Platz für dicke E/A-Kabel lassen. Daher verschwindet der Prozessor im Deckel, dann bleibt der ganze Klemmraum für E/A-Anschluss frei. Im Unterboden des Klemmraums sind sicher die Optokoppler und Leistungstreiber verstaut, lediglich Relais nehmen Platz im Klemmraum weg. Wählen Sie zwischen verschiedenen E/A-Varianten oder fragen Sie kundenspezifische E/A gerne an, das kann schon bei 50 Stück interessant sein.

  • Elektrikerfreundliche IP65 Aufputzdose 9x13cm
  • Alternativ Cortex M4 (K60) oder ARM7
  • Erweiterter Umgebungs­temperaturbereich-40..+50°C
  • 10/100 MBit Ethernet mit möglicher Fernversorgung über PoE-Switch, mit 24V/150mA für Ihre Relais, Ventile, etc.
  • LSA-Klemmblock für Patch- oder Verlegekabel
  • Federkraftklemmen für alle E/A
  • Prozessor mit Echtzeitkern im Deckel
  • Echtzeituhr mit Puffer-C für 8 Tage
  • Status-LEDs im Deckel: User, ETH, mCAT
  • Serielle Schnittstelle Ser0: RS232
  • Serielle Schnittstelle Ser1: wahlweise
    • RS232 mit RTS/CTS oder
    • RS485 halbduplex
  • Je nach Modell weitere E/A wie
    • 24V-Eingänge, optoentkoppelt
    • 24V Ausgänge mit Relais oder High-Side ICs
    • Analoge Eingänge Pt100, Thermoelement, 4..20mA
    • 230V Netzspannungs-Ein-und-Ausgänge
  • Webserver mit Zugriff auf E/A
  • TCP/IP-Kommunikation über Socket-Schnittstellen.
  • Schnittstellen-Treiber für Aufrufe aus lokaler Task
  • Nur A7: E/A-Zugriff aus Windows über nodeAccess™
  • Nur A7: Virtuelle COM-Schnittstelle in Windows®-PCs
  • Detailinfo

Ethernet-Verdrahtung gehört inzwischen zum Standard eines Büros und bereits vieler Wohnhäuser. Da ist es naheliegend, auch Peripherie wie Tore, Pumpen, Beleuchtung, Temperatursensoren usw. über das Netz erreichen zu wollen. Allerdings erfordert die Integration vorhandener Infrastruktur in das Ethernet manchmal den Abstieg in unwirtliche Gebäudeecken. Genau dafür ist ethernode gedacht: Der Elektriker kann die Aufputzdose gleich an die Wand dübeln, Kabel werden sauber über Kabel­verschrau­bungen abgefangen und schnell in Federkraftklemmen kontaktiert.

Für die Ethernet-Verbindung wird normales Verlegekabel auf die LSA-Klemmen aufgelegt, es muss kein Patchkabel sein (das geht aber auch). Und da in der hintersten Ecke meist keine 24V-Versorgung herumliegt, kann ethernode über das Ethernet-Kabel versorgt werden und liefert auch gleich noch 24V für ein paar Initiatoren oder kleine Ventile. Das nur 9x13cm große IP65-Gehäuse aus glasfaserverstärktem Polycarbonat hält Regen aus und übt friedliche Koexistenz mit Spinnen.

Kommunikation in alle Richtungen!

Robuster Aufbau bedeutet aber nicht etwa Verzicht auf IT-Fähigkeiten: Gleich drei eingebaute Webserver ermöglichen unterschiedliche Dienste auf unterschiedlichen Ports. Dazu kann beim A7 mit mSP (mCAT-Server-Pages) ohne C-Programmierung auf lokale E/A zugegriffen werden, beim K60 werden Systemvariablen in die HTML-Seite eingebracht, die in webserver.c beliebig mit Inhalt gefüllt werden können.
 Wenn der Browser nicht die Schnittstelle Ihrer Anwender ist, sondern eine eigene Anwendung, können Sie mit A7 auf die Schnelle mit nodeAccess™ über eine DLL im Client-Rechner direkt auf E/A von ethernode zugreifen, für die seriellen Schnittstellen gibt es eine virtuelle COM-Schnittstelle. Unsere Kommunikation mit K60 haben wir entweder mit Browser auf JSON aufgebaut, aus anderen Programmen mit XML-Austausch über Sockets.
 Zur Programmierung auf ethernode steht Ihnen µTasker beim K60 und der mCAT Echtzeitkern beim A7 zur Verfügung.

Mechanischer Aufbau

ethernode® besteht aus 2 Baugruppen: Dem Prozessor mit aufgestecktem Netzteil (24V oder PoE) im geschützten Deckel und der Ein-/Ausgangs-Baugruppe im Boden. Anschlüsse sind nur am Boden vorzunehmen, eine Isolierplatte schützt die Leiterplatte vor abrutschenden Schraubendrehern oder losen Kabelenden und trägt deutliche Beschriftungen der jeweiligen Klemmenbedeutung. Details zu den verschiedenen E/A-Baugruppen finden Sie auf separaten Seiten. Wenn lokale Bedienung gewünscht wird, wird im Deckel zusätzlich zum Prozessor noch ein LCD-Grafik-Display mit Tastatur untergebracht, das sind dann die K60L- oder A7L-Varianten.

Der Deckel ist über Scharniere hochklappbar und gibt dann die Befestigungsbohrungen frei. Die Verschraubung des Deckels wiederum kann durch eine Plombe gesichert werden. Drei M12 und zwei M16 Kabelverschraubungen können maximal nach unten abgehend bestückt werden, ferner ist zur Erweiterung durch z.B. das Modul 4I4RHV nach links ein M20-Gewinde vorhanden, was normal mit einem Schraubstopfen verschlossen ist. Hierfür können wir bei Bedarf aber M20 Verschraubungen mit Gummieinsätzen für mehrere Kabel (2x6, 3x6, 5x4mm) anbieten. Erweiterungen werden über I2C intern angeschlossen.